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Studie „Zwischenräume“

Vom Dorf Schophoven am Rand des Tagebaus Inden zur Abbruchkante des Tagebaus Hambach bei Niederzier sind es nur rund 6,5 Kilometer. Wie kann diese Landbrücke zwischen den künftigen Seen so genutzt werden, dass spannende Verbindungen zwischen den beiden Tagebaufolgelandschaften entstehen und die Landschaft zum Verweilen einlädt? Antworten auf diese Frage gibt eine neue Studie der indeland GmbH.

Projektprofil

zuletzt aktualisiert im Mai 2023

TitelStudie »Zwischenräume«
Ort der UmsetzungGebiet zwischen den Tagebauen Inden und Hambach
Zeitraum/BeginnApril 2023 bis Spätsommer 2023
Projektleitungindeland GmbH
PartnerDr. Wolfgang Wackerl – Büro für strategische Projektentwicklung
Anknüpfungspunkte zu anderen Vorhaben
  • Masterplan indeland 2.0
  • Rahmenplan Indesee 2.0
  • Mobilitätskonzept indeland
  • sowie u. a. Rahmenplan Hambach, Nutzungskonzept Sophienhöhe
BesonderheitenDie Studie ist die erste ihrer Art zu den „Zwischenräumen“ im Rheinischen Revier. Sie gibt erste Hinweise darauf, wie sich die Gebiete zwischen den drei Tagebauseen künftig (gemeinsam) entwickeln könnten.
FinanzierungEigenmittel

Bilder

Die Luftaufnahme zeigt die etwa 6,5 Kilometer breite Landbrücke zwischen den Tagebauen Inden und Hambach. Im Vordergrund ist Inden-Schophoven mit Gut Müllenark zu sehen.
Die fotorealistische Visualisierung veranschaulicht den Erlebnisradweg, der in wenigen Jahren bereits die Tagebaue Inden und Hambach verbinden könnte.

Projektbeschreibung

Fragen und Antworten zur Studie »Zwischenräume«
Was ist das Ziel des Projekts?

Das Gebiet zwischen den beiden Tagebauen ist ein besonderer Raum. Er wird künftig westlich und östlich von zwei Seen flankiert. Derzeit ist er zwischen Niederzier und Inden überwiegend von der Rur sowie vom Nord-Süd-Durchgangsverkehr der Bundesstraße 56 geprägt. Links und rechts davon gibt es mehrere kleinere Ortschaften, in deren Umfeld sich vor allem landwirtschaftlich genutzte Felder und einige Gewerbegebiete befinden. Weiter in Richtung Tagebau Hambach wird der Ellebach prägend sowie die Durchgangsstraße L 264. Spannende Anknüpfungspunkte bieten die zukünftig nachgenutzten Tagesanlagen sowie die Zugangsbereiche zum Tagebau bzw. -see ab ca. 2030 und die Aufgänge zur Sophienhöhe.

Die Studie wird beschreiben, welche neuen Impulse in der Entstehungszeit der beiden Tagebauseen für die Entwicklung dieses Teilraums gesetzt werden können. Einzelne Aspekte dieser Studie betreffen den Tourismus, die Landwirtschaft, die Mobilität und die Wirtschaft. Das Planungsteam spricht hier von der Erkundung von „Möglichkeitsräumen“. Diese betreffen etwa touristische Themen wie die (Rad-)Wegeplanung zwischen den Tagebauen Inden und Hambach, möglicherweise auch innovative Projekte für die Landwirtschaft und Natur oder die Dorfentwicklung in Schophoven. Auch ideelle Projekte zur Identität der Region sind denkbar. Diese könnten zum Beispiel in Form von Infostelen zum Strukturwandel zwischen den Seen oder Land-Art Projekte umgesetzt werden.

Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Regionalentwicklung?

Die Studie vertieft und vernetzt die vorhandenen Planungen für diesen Bereich zwischen den Tagebauen. Untersucht wird auch, welche Rolle die beiden Rurtalbahn-Haltepunkte „Krauthausen“ und „Selgersdorf“ bei der attraktiven Erreichbarkeit der entstehenden Seenlandschaft spielen können und welche Möglichkeiten sich aus der Verbindung mit der nachgenutzten Hambach-Werksbahn ergeben würden. Separat zur Zwischenräume-Studie werden der Kreis Düren und der Rhein-Erft-Kreis eine Studie zur Machbarkeit eines Kanals zwischen den beiden Seen in Auftrag geben. Auch solche Überlegungen berücksichtigt die Zwischenraum-Studie.

Welcher Aspekt an diesem Projekt ist außergewöhnlich?

Die Nähe zu zwei entstehenden Tagebauseen ist etwas ganz Besonderes. Dieser Zwischenraum soll neue Qualitäten entwickeln können: Menschen sollen hier (Freizeit-)Aktivitäten nachgehen und die Zwischenlandschaft beider Tagebaue auf dem Weg hin zu den entstehenden Seen erleben können.

Was passiert derzeit konkret?

Das Planungsteam schaut sich die Landschaft vor Ort an und führt Gespräche, etwa mit den Bürgermeistern, mit der benachbarten Tagbauumfeld-Organisation Neuland Hambach GmbH, mit RWE, aber auch den Verantwortlichen für das Projekt BioökonomieREVIER am Forschungszentrum Jülich. Es werden Ideen und Interessen erkundet und in der Studie werden die Optionen für die Entwicklung dieses Teilraums beschrieben.

Wann und wo können Bürgerinnen und Bürger Ergebnisse dieses Projekts sehen?

Beim Zukunftslabor indeland am 15. Juni 2023 am Blausteinsee in Eschweiler werden die Aufgabenstellung und erste Erkenntnisse der Studie öffentlich vorgestellt. Im Rahmen der Temporären Universität Hambach findet am 23. Juni in Morschenich-Alt ein Workshop statt, in dessen Rahmen Studierende, Fachleute und andere Interessierte dazu eingeladen sind, gemeinsam Besonderheiten des räumlichen Korridors zwischen dem Tagebau Inden und dem Tagebau Hambach herauszuarbeiten und mögliche Entwicklungsperspektiven für den „Raum zwischen den Seen“ zu formulieren.

Kontakt

Christian Wirtz

Regionalmanagement
Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH
 

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