Ich bin gebürtiger Dürener. In Aachen habe ich Wirtschaftsgeografie studiert und im Anschluss auch in diesem Fach promoviert. Im August 1990 habe ich bei der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren angefangen. 2012 wechselte ich dann zu der in Gründung befindlichen „Innovationregion Rheinisches Revier“ (IRR), die Vorgängerinstitution der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Nach zwei Jahren bei der IRR bin ich dann 2014 zur indeland GmbH gekommen.
Bei der Regionalplanung geht es immer um die Heimat der Menschen, die hier wohnen. Wir entwerfen die Landschaft rund um den künftigen Indesee. Das ist ein Generationenprojekt. Auch wenn der See erst ab 2030 befüllt wird, müssen diese Planungen jetzt angestoßen werden. Natürlich würde ich gern noch mit der Luftmatratze auf dem Indesee paddeln. Aber ob ich das noch erleben werde? Wir planen für die jetzt junge Generation, und deshalb ist es ja auch so schön, dass wir Jugendliche dafür gewinnen, bei der Bürgerbeteiligung mitzumachen und ihre Erwartungen an die Landschaft am künftigen Indesee zu formulieren.
Die Planung machen wir im Team. Im „Team indeland“ kommen die Planerinnen und Planern aus den indeland-Kommunen zusammen. Außerdem gibt es das Team der Strukturwandelmanagerinnen und -manager und Arbeitsgruppen zur Entwicklung der Nordkante und des Südstrands des Indesees. Da arbeiten wir mit ganz verschiedenen Partnern zusammen. Bei jedem Treffen kommen gute Ergebnisse heraus.
Wir stehen in der Region vor vielen Herausforderungen. Dazu gehören die Fragen: Wie können die Kommunen ihre Eigenanteile bei den Förderprojekten finanzieren? Und wie gewinnen wir qualifiziertes Personal, um die Planungen umzusetzen?
Für die Inwertsetzung des Indesees müssen etwa 40 Teilprojekte koordiniert werden. Dafür braucht es eine Roadmap. Wir können zum Beispiel mit der Entwicklung des Südstrands bei Lucherberg erst beginnen, wenn es dort eine Baustraße gibt. Es braucht also ein hochprofessionelles Projektmanagement mit umfassender Expertise. Ohne Förderung wird das nicht gelingen.
Ich bin bekennender Rheinländer und eher der bodenständige Typ. Ich genieße es, auf meiner „Royal Enfield 500“ gemächlich Motorrad zu fahren. Ich liebe den Karneval und die Brass-Musik. Mitglied bin ich gleich in drei Karnevalsgesellschaften, aber nur in einer Gesellschaft spiele ich Baritonhorn und Euphonium.
Kontakt
Dr. Benno Esser
indeland GmbH
Projektmanagement Planung, Flächen, Projekte
02421 22-1084120
b.esser@kreis-dueren.de
